Nach dem spontan organisierten Hilfstransport für ukrainische Flüchtlinge Mitte März war es wieder so weit, der Verein „Hilfe für Sibiu/Hermannstadt“ konnte einen weiteren Hilfstransport beladen und in Richtung der Marburger Partnerstadt auf den Weg bringen.
Einmal mehr war das Engagement der Marburger Bürger sowie verschiedener Institutionen groß. Eine Klinik, verschiedene Schulen und Kindergärten aus dem Umkreis stellten dringend benötigte Dinge zur Verfügung.
Entgegen der Prognose hatte der Wettergott ein Einsehen. So konnten viele helfende Hände der Mitglieder des Vereins, aber auch syrische Flüchtlinge, die schon viele Male mit angefasst haben, alle Spenden trocken verladen. Dies war vor allem eine Herausforderung, da unter anderem 9 Krankenbetten auf die Reise gingen. Daneben wieder Rollatoren, Rollstühle, Hygieneartikel, Kleiderspenden und Möbel für Schulen und Kindergärten. Letztere werden dringend gebraucht, denn augenblicklich gibt es in Sibiu viel zu wenig Kindergartenplätze und es fehlt an allem hierfür. „In jedem Fall sind wir froh, dass auch dieses Mal wieder ein 40-Tonner voll beladen werden konnte. Verteilt werden die Spenden u.a. an Altersheime, Nachtasyle und auch an die Angestellten der Stadt, die mit ihren sehr geringen Gehältern dankbar für solche Unterstützung sind.“ so das knappe Statement der Vorsitzenden Carola von Winterfeldt.
Die angespannte Situation in Sibiu wird durch die vielen ukrainischen Flüchtlinge, deren Versorgung sehr mangelhaft ist, verschärft. Sie werden mit wöchentlichen Lebensmittelspenden ebenso unterstützt wie die vom Verein organisierte ambulante Altenhilfe. Ein Teil der Spenden geht auch an ein Flüchtlingslager an der rumänisch/ukrainischen Grenze, das bereits beim Transport im März beliefert wurde.
Wieder möchten wir uns bei den Marburger Bürgern für die zahlreichen Sachspenden herzlichst bedanken. Auch für Geldspenden sind wir sehr dankbar, denn so ein Transport ist angesichts der so sehr hohen Spritpreise ungemein teuer.