Organisiert vom Verein „Hilfe für Sibiu/Hermannstadt e.V. ging am 12. November wieder ein Hilfstransport in die Partnerstadt von Marburg nach Sibiu/Hermannstadt (Rumänien). Der Verein hat in Sibiu eine ambulante Altenhilfe für derzeit 20 Personen ins Leben gerufen und finanziert aus Spenden eine volle Pflegekraft. Zusammen mit ehrenamtlichen Helfern werden dort Bedürftige über 65 Jahre betreut, die eine Rente von höchstens € 150.-/Monat beziehen und gesundheitlich in sehr schlechtem Zustand sind. Außerdem werden Jugendliche aus sozial sehr schwachen Familien unterstützt, deren Eltern den Schulbesuch bis zu einem guten Abschluss nicht finanzieren können.
„wir sind froh, dass wir trotz Corona dieses Jahr wieder zwei dieser Transporte auf die Beine stellen konnten. Ein herzlicher Dank geht an alle Spender, die vielen Helfer und Unterstützer ohne die eine solche humanitäre Hilfe gar nicht möglich wäre.
Carola von Winterfeldt
Hauptanlass für den Transport im November ist – wie jedes Jahr – die Weihnachtspäckchensammlung für rumänische Kinder, für die dieses Päckchen in vielen Fällen die einzige Weihnachtsüberraschung ist. Dankenswerterweise hat Oberbürgermeister Dr. Spies wieder die Schirmherrschaft über diese Aktion übernommen. Dieses Jahr sind über 600 sehr liebevoll zusammengestellt und verpackte Päckchen zusammengekommen. Sehr dankbar ist der Verein, dass sich sowohl die Stiftsschule Amöneburg als auch zwei weitere Schulen aus dem Landkreis wie in den vergangenen Jahren, wieder an der Aktion beteiligt haben.
Dankeschön an die Schulen, die uns unterstützt haben!
Außerdem konnte der Verein mit tatkräftiger Unterstützung von Studenten der Teutonen-Verbindung und von syrischen Flüchtlingen Schultafeln, Schulmöbel für eine komplette Klasse, fast 300 Kartons Sachspenden, Rollatoren, ein Kinderbett und unverderbliche Lebensmittel auf einen großen Lastwagen laden.
Das Kinder- und Jugendparlament von Marburg hatte 315 Schulranzen eingesammelt, die jetzt vor allem in den armen Dörfern um Sibiu herum verteilt werden.
Angesichts der verheerenden Corona-Lage in Rumänien, wo es bei ca. 18 Millionen Einwohnern z.Zt. durchschnittlich 300 Tote pro Tag gibt – es sind auf dem Land nur 16,3 % und in den Städten 33,03 % der Bevölkerung geimpft – wird jede Hilfe besonders dankbar angenommen.
Die Kleiderspenden, Medikamente und Lebensmittel gehen an die Patienten der ambulanten Altenhilfe, aber auch an die Angestellten der Stadt, die mit minimalen Gehältern auskommen müssen. Ebenso wird eine Tagesbetreuung für Kinder aus sozial ganz schwachen Familien und eine von jungen Frauen geleitete Organisation für die Betreuung von Sinti- und Roma Kindern bedacht.
Nach dem Transport ist immer vor dem Transport. Weiter werden gerne Spenden angenommen und wir würden uns über neue Mitglieder freuen, die bereit wären, all diese Spenden ein- bis zwei Mal wöchentlich zu sichten und zu verteilen.“
Für Auskünfte steht Carola v. Winterfeldt immer gerne unter der Nr. 0175 8985518 zur Verfügung.