„Wir verschenken Freude“ – Weihnachtspakete für Sibiu

Die Aktion „Wir verschenken Freude“ ist eine jährliche Initiative des Vereins „Hilfe für Sibiu/Hermannstadt e.V.“, die sich darauf konzentriert, bedürftigen Kindern in Sibiu (Hermannstadt) zu Weihnachten eine besondere Freude zu bereiten. Im aktuellen Jahr konnten dank der Beteiligung der Stiftsschule Amöneburg  insgesamt 750 Weihnachtspäckchen übergeben werden. Für viele Kinder ist dies oft das einzige Weihnachtsgeschenk, das sie erhalten.

Der Verein engagiert sich nicht nur mit der jährlichen Weihnachtspäckchen-Aktion, sondern auch mit Sach- und Geldspenden sowie verschiedenen sozialen Projekten. Ziel ist es, bedürftigen Menschen Hoffnung und konkrete Hilfe zu geben und damit einen nachhaltigen Beitrag zur deutsch-rumänischen Städtepartnerschaft zwischen Marburg und Sibiu zu leisten. Die verantwortliche Kontaktperson in Sibiu pflegt den direkten und regelmäßigen Kontakt zu den Bedürftigen und übergibt die Spenden persönlich, was die Verlässlichkeit und Transparenz des Engagements unterstreichen.

Die Vereinsmitglieder besuchen in der Adventszeit vor Ort Projekte wie das „Nachtasyl“, das „Offene Haus“  (bis zu 25 Kinder im Alter von 6 – 16 Jahren aus sozial sehr schwachen Familien haben hier die Möglichkeit sich zu waschen, unter pädagogischer Aufsicht die Hausaufgaben zu machen und zu spielen) und die im Projekt „Ambulante Altenpflege“ betreuten 21 Personen. So  können sie den Bedarf direkt erfahren und gezielt in Marburg tätig werden.

Darüber hinaus steht der Verein im Austausch mit anderen in Sibiu tätigen Organisationen, um die Hilfe besser zu koordinieren und Synergien zu schaffen. Dies trägt dazu bei, die Unterstützung möglichst wirkungsvoll und effizient zu gestalten.

Helfen können sie u.a. durch Geld- und Sachspenden. Finanziert werden mit den Geldspenden  die Transporte der Sachspenden sowie das Gehalt der Krankenpflegerin für die vom Verein ins Leben gerufene ambulante Altenpflege. Sachspenden (gut erhaltene Bekleidung, Schuhe, Hygieneartikel, medizinische Hilfsmittel (Rollatoren, Rollstühle, Gehhilfen, Krankenbetten) werden dringend benötigt.

Es besteht auch die Möglichkeit, eine Patenschaft für ein Kind zu übernehmen und so regelmäßig zu helfen.

Für konkrete Fragen oder zur Anmeldung als Helfer bzw. Mitgliedschaft können Sie sich direkt an den Verein wenden. Ansprechpartner und Kontaktmöglichkeiten finden Sie auf der offiziellen Webseite: hilfe-fuer-sibiu.de.

Weihnachtstransport 2021 in Sibiu eingetroffen

Organisiert vom Verein „Hilfe für Sibiu/Hermannstadt e.V. ging am 12. November wieder ein Hilfstransport in die Partnerstadt von Marburg nach Sibiu/Hermannstadt (Rumänien). Der Verein hat in Sibiu eine ambulante Altenhilfe für derzeit 20 Personen ins Leben gerufen und finanziert aus Spenden eine volle Pflegekraft. Zusammen mit ehrenamtlichen Helfern werden dort Bedürftige über 65 Jahre betreut, die eine Rente von höchstens € 150.-/Monat beziehen und gesundheitlich in sehr schlechtem Zustand sind. Außerdem werden Jugendliche aus sozial sehr schwachen Familien unterstützt, deren Eltern den Schulbesuch bis zu einem guten Abschluss nicht finanzieren können.

„wir sind froh, dass wir trotz Corona dieses Jahr wieder zwei dieser Transporte auf die Beine stellen konnten. Ein herzlicher Dank geht an alle Spender, die vielen Helfer und Unterstützer ohne die eine solche humanitäre Hilfe gar nicht möglich wäre.

Carola von Winterfeldt

Hauptanlass für den Transport im November ist – wie jedes Jahr – die Weihnachtspäckchensammlung für rumänische Kinder, für die dieses Päckchen in vielen Fällen die einzige Weihnachtsüberraschung ist. Dankenswerterweise hat Oberbürgermeister Dr. Spies wieder die Schirmherrschaft über diese Aktion übernommen.  Dieses Jahr sind über 600 sehr liebevoll zusammengestellt und verpackte Päckchen zusammengekommen. Sehr dankbar ist der Verein, dass sich sowohl die Stiftsschule Amöneburg als auch zwei weitere Schulen aus dem Landkreis wie in den vergangenen Jahren, wieder an der Aktion beteiligt haben. 

Dankeschön an die Schulen, die uns unterstützt haben!

Außerdem konnte der Verein mit tatkräftiger Unterstützung von Studenten der Teutonen-Verbindung und von syrischen Flüchtlingen Schultafeln, Schulmöbel für eine komplette Klasse, fast 300 Kartons Sachspenden, Rollatoren, ein Kinderbett und unverderbliche Lebensmittel auf einen großen Lastwagen laden.

Das Kinder- und Jugendparlament von Marburg hatte 315 Schulranzen eingesammelt, die jetzt vor allem in den armen Dörfern um Sibiu herum verteilt werden.

Angesichts der verheerenden Corona-Lage in Rumänien, wo es bei ca. 18 Millionen Einwohnern z.Zt. durchschnittlich 300 Tote pro Tag gibt – es sind auf dem Land nur 16,3 % und in den Städten 33,03 % der Bevölkerung geimpft – wird jede Hilfe besonders dankbar angenommen.
Die Kleiderspenden, Medikamente und Lebensmittel gehen an die Patienten der ambulanten Altenhilfe, aber auch an die Angestellten der Stadt, die mit minimalen Gehältern auskommen müssen. Ebenso wird eine Tagesbetreuung für Kinder aus sozial ganz schwachen Familien und eine von jungen Frauen geleitete Organisation für die Betreuung von Sinti- und Roma Kindern bedacht.

Nach dem Transport ist immer vor dem Transport. Weiter werden gerne Spenden angenommen und wir würden uns über neue Mitglieder freuen, die bereit wären, all diese Spenden ein- bis zwei Mal wöchentlich zu sichten und zu verteilen.“
Für Auskünfte steht Carola v. Winterfeldt immer gerne unter der Nr. 0175 8985518 zur Verfügung.

Erfolgreiche Sammlung

Auch zweite diesjährige Spendensammlung erfolgreich

Auch der zweite Spendentermin wurde hervorragend angenommen. Überwiegend Kleiderspenden wurden angeliefert und werden in den nächsten Tagen sortiert und für den Transport vorbereitet. Ein Dank an alles Spender!

Schenken Sie etwas Glück!

Wir sind weiterhin an Sachspenden interessiert.

Weihnachtspäckchen erreichen Sibiu

Auch in diesem Jahr konnten in und um Marburg wieder hunderte Sachspenden eingesammelt werden, die mit einem Vierzigtonner eines rumänischen Unternehmens nach Sibiu, in die Marburger Partnerstadt , transportiert werden. Es war in diesem Jahr der zweite Hilfstransport, in Richtung Sibiu aufbrach. Verladen wurden 450 Karton mit Kleidung, Spielsachen und vieles andere mehr sowie über 500 Einzelspenden aus der Weihnachtspäckchen-Aktion. Die Spenden-Übergabe wird dann in der ersten Dezemberwoche persönlich vom Vorstand in Sibiu erfolgen.

An der Sammelstelle der Weihnachtspäckchen konnte sich auch Oberbürgermeister Dr. Spies von der Spendenfreudigkeit der Marburger überzeugen.

Hilfstranport war logistische Herausforderung

Am 21. Juni stand für den Verein „Hilfe für Sibiu/Hermannstadt“ mit der Beladung des 40t LKWs wieder ein Kraftakt an. In den ersten Monaten 2019 wurde Mobiliar aus Schulen, Kindergärten und anderen Örtlichkeiten zusammengetragen. Die beiden Lagerstätten platzten aus allen Nähten und die Vorsitzende Carola von Winterfeldt hatte schon große Bedenken, dass nicht alles verladen werden könnte. „Herzstücke“ dieses Transportes waren 19 große Schultafeln aus dem Landschulheim Steinmühle. Allein das Verladen dieser Stücke war eine logistische Herausforderung. Mit auf die Reise gingen weiterhin 27 Schultische samt Stühlen sowie 10 Computertische. An einen Kindergarten in Sibiu können 11 Tische und 60 Stühle sowie Spielmöbel, Puppenwagen übergeben werden. Dank tatkräftiger Hilfe von vielen Seiten, ging die Beladung flott über die Bühne was Mut macht, dass das auch im Herbst wieder der Fall sein wird.

An die vom Verein unterstützten Projekte konnten über 400 Kartons mit Kleiderspenden übergeben werden. Die Liste der zu unterstützenden Projekte ist lang und umfasst unter anderem „Das offene Haus“. Hier werden tagsüber Kinder aus sozial ganz schwachen Familien, meist Sinti und Roma, betreut. Dort werden Hausaufgaben gemacht, sie können sich waschen und bekommen eine Mahlzeit.

Dr. Teodor Padurean leitet in Sibiu die zwei Hauptprojekte des Vereins „Hilfe für Sibiu/Hermannstadt“. Eines davon ist die ambulante Altenbetreuung. Eine Vollzeitkraft und viele ehrenamtliche Helfer betreuen 20 alte Menschen mit einer Rente unter 150€. Im zweiten Projekt geht es um die Unterstützung junger Schüler aus ganz armen Verhältnissen. Derzeit sind es 10 Schüler/innen. Fünf von ihnen sind Patenkinder, die von Mitgliedern des Vereins bzw. freiwilligen Spendern unterstützt werden.

Zu den weiteren Empfängern gehören:

Das Nachtasyl, die Einrichtung ist von 19:00 bis 07:00 Uhr offen, hat Platz für 42 Personen und ist Anlaufstelle für Menschen ohne Bleibe.

Eine junge Rumänin, die mit ihrer Organisation ein Zigeunerdorf betreut und nachmittags insbesondere die dort lebenden Kinder. Die Hausaufgaben werden gemacht und abends bekommen sie ein reichliches Sandwich.

Eine Mitarbeiterin des Deutschen Forums, die zum Kirchenvorstand gehört und 3 x im Jahr einen Basar organisiert, dessen Erlös an alte alleinstehende Menschen in Form von Lebensmitteln wie Butter, Zucker, Mehl geht.

Das städt. Altersheim bekommt Wäsche und Kleidung. Kleiderspenden gehen auch an städt. Bedienstete, deren Gehalt sehr gering ist.

Um weiter solche Transporte ermöglichen zu können, ist der Verein auf Spenden angewiesen. Er freut sich über Spenden auf das Konto: IBAN: DE 74 5335 0000 0020 0035 29, BIC: HELADEF1MAR. Selbstverständlich können Spendenbescheinigungen ausgestellt werden.

Schulbänke für Sibiu

Verein transportierte Möbel nach Rumänien

Zwei Nordhessinnen haben dafür gesorgt, dass Möbel aus der geschlossenen Grundschule Wasenberg nun im rumänischen Sibiu benutzt werden können. Carola von Winterfeldt aus Mengsberg und Ursula von Urff (Niederurff) vom Club Hilfe für Sibiu/Hermannstadt setzen sich seit vielen Jahren für bedürftige Menschen in Rumänien ein. Zuletzt besuchten die Frauen im November die Region, um wieder die in Marburg gesammelten Weihnachtspäckchen persönlich in den Schulen und Kindergärten von Marburgs Partnerstadt Sibiu zu verteilen. Dabei erfuhren von Winterfeldt und von Urff von der Direktorin einer Schule, dass dort ein großer Mangel an Schulmöbeln besteht.

„Wir waren nach Besichtigung der Schulräume und der darin befindlichen, für uns kaum vorstellbaren Möblierung mehr als betroffen“, berichten sie.

Durch Zufall erfuhren die Frauen nach ihrer Rückkehr, dass im Umkreis von Willingshausen drei Schulen zusammengelegt und die vorhandenen Möbel entsorgt werden sollten. Dabei handelte es sich um mehr als 100 Stühle, 50 Tische, Lehrerpulte, Regale und große Tafeln in tadellosem Zustand.

Bald erhielten die Frauen die Zusage für das Mobiliar. „Die Freude war groß, denn wir konnten förmlich vor uns sehen, wie diese Gegenstände nicht nur das Gesicht der mangelhaft ausgestatteten Räume der von uns betreuten Schulen in Sibiu verändern, sondern dem gesamten Schulbetrieb Auftrieb geben würden“, erzählt von Winterfeldt. 

Nun galt es noch, die hohen Transportkosten nach Rumänien zu organisieren, wobei die Stadt Sibiu außerstande war, zu helfen. So setzte sich der Konsul der Bundesrepublik Deutschland in Sibiu dafür ein, dass die Eltern der Schulkinder einen finanziellen Beitrag leisteten.

Vier Klassenzimmer ausgestattet

Durch Vermittlung des Oberbürgermeisters in Marburg beteiligten sich die Sparkasse Marburg-Biedenkopf an den Transportkosten in Höhe von etwa 2000 Euro, ebenfalls der Rotary Club Schwalmstadt, die Raiffeisenbank Borken und durch Bemühungen des Freundeskreises Marburg/Sibiu der Ministerpräsident des Landes Hessen sowie Privatpersonen. So ist es schließlich gelungen, die Möbel kürzlich nach Sibiu zu schicken.

Von der Direktorin der Schule kam inzwischen ein sehr herzliches Dankeschön: In insgesamt vier Klassenzimmern konnten die mangelhaften Möbel ausgetauscht und ergänzt werden, teilte sie mit.